Im
Rahmen des
Skulpturenpark Berlin werden von Juli bis Dezember 2009 auf den
Brachflächen am Spittelmarkt nacheinander fünf Installation
internationaler KünstlerInenn aufgebaut. Das Land, das ehemals
Teil des Mauerstreifens in Berlin Mitte war und sich seit einigen
Jahren in privates Bauland verschiedener Spekulanten verwandelt hat,
wird seit sechs Jahren für künstlerische Projekte durch den
Skulpturenpark genutzt.
"Wunderland" bringt zwei vermeintlich unvereinbare Denkmuster zusammen:
den fleißigen Positivismus des legendären Wirtschaftswunders
der westdeutschen Nachkriegsära und die fantastische Realiät
von Alice, in deren Wunderland rationale Gesetzmäßigkeiten
nicht funktionieren, statt dessen eine beeindruckende
Wachstumswillkür vorherrscht und alle Wesen nach dem Credo
"Be what you would seem to be" leben. Die Projekte von
Wunderland siedeln sich inmitten dieses paradoxalen Dschungels aus Lug
und Trug, aus Utopien, Dystopien, fantastischen und realpolitischen
Enklaven und Exklaven, aus negativen und positiven Visionen an. |