CAMPING - DIE NOTWENDIGKEIT EIN NOMADE ZU SEIN
Mobilität, Migration und Nomadentum sind elementare Begriffe im Kontext der Globalisierung. Als fester Bestandteil im Vokabular des heutigen Lebens deuten sie auf die rasante Veränderung der Lebensbedingungen in einer hochgradig vernetzten Welt hin.
Gleichgültig ob Gewinnner oder Verlierer des globalen Fortschritts: der Nomade der Gegenwart ist überall zuhause und permanent in Bewegung, er ist Teil einer kaum noch absehbaren wirtschaftlichen und sozialen Dynamik.
Die Installation CAMPING thematisiert das Nomadische mit Blick auf die öko- nomischen Folgen der Globalisierung. Dabei wird die künstlerische Praxis selbst zum Modell einer prekären Le- benssituation: CAMPING ist eine begeh- bare Architektur, ein Wohn- und Ar- beitsraum, den der Künstler Christoph Ziegler während der Aus- stellungsdauer bewohnt und nutzt.
Vier weitere Künstler*innen sind von Ziegler eingeladen, CAMPING als Aus- gangspunkt für performative Eingriffe und Raumbesetzungen zu betrachten. Loukia Richards, Markus Armbrecht, Fx Schroeder & Urte Langrock setzen sich auf unterschiedliche Weise mit der Erfahrung des „Neo-Nomadentums“ aus- einander und erweitern die Installa- tion durch ihre Arbeit.
CAMPING versteht sich dabei als Platt- form für eine Interaktion zwischen Künstlern, Besuchern und Installation, in der der kommunikative Aspekt im Vordergrund steht und die Besucher angeregt werden, das "Camping" mit zu gestalten.